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Lina Lichtchen - Gute Nacht Geschichte

Aktualisiert: 18. Dez. 2022

Gute Nacht Geschichte zum Entspannen für Menschen ab 3 bis 99

 

Lina Lichtchen aus dem Lindenblütenwald
























Hast du schon einmal von den Lichtchenfeen gehört? Nein, dann erzähle ich dir heute etwas über diese kleinen Wesen, die tief in unseren Wäldern leben. Die kleinste aller Lichtchenfeen ist Lina Lichtchen. Sie ist in etwa so groß wie dein kleiner Finger. Sie lebt mit ihrer Mama Lurinda Lampion und ihrem Papa Larsson Lampion und den anderen Feen im Lindenblütenwald. Der Baum in dem Lina mit ihrer Familie wohnt ist ein Lindenbaum, der steht hinten links hinter der krummen Eiche mit dem großen Loch im Baumstamm.


Der größte Wunsch von Lina ist es, endlich beim großen Lichtertanz mitzufliegen zu dürfen. Immer kurz bevor der Mond sein großes Rund erreichte und aussieht, wie eine silberne Kugel fliegen die große Lichtchenfeen aus zum Lichtertanz. Lina steht dann jedes Mal am kleinen runden Fenster in ihrem Zimmer und starrt hinaus. Dann beginnt das Warten, und warten mag Lina gar nicht. Aus Warte-Langeweile beginnt sie dann schon einmal die kleinen hellen Punkte zu zählen*, die an ihrem Fenster vorbeifliegen. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf ... Puh, ganz schön viele Lichtchenfeen, die am Fenster von Lina vorbeischweben.


Wenn der Tanz dann endlich beginnt, sieht es so aus, als ob jemand die Dunkelheit wie einen schweren Vorhang zur Seite schiebt. Ein wunderschönes Leuchten, Flackern und Glimmen scheint wie auf den Himmel gemalt worden zu sein. Der ganze Nachthimmel strahlt dann in den Farben* ozeanblau, zimtbraun, honiggelb, schneeweiß, kuschelrosa und lavendellila. Die farbenfrohen Lichter kommen von den Feen selbst. Darum werden diese auch Lichtchenfeen genannt.


Den jede Fee im Lindenblütenwald besitzt ihre ganz eigene wunderbare Leuchtkraft. Diese wird auch das innere Licht genannt. Wenn eine Lichtchenfee alt genug ist und gelernt hatte, ihr inneres Licht zum Leuchten zu bringen, darf sie am Lichterfest mittanzen. Das mit dem inneren Licht ist aber gar nicht so einfach. Man muss erst einmal lernen sich auf sich selbst zu konzentrieren und herausfinden, was einen so glücklich macht, dass man von innen anfängt zu leuchten. Man muss herausfinden, was einem am allermeisten auf der Welt glücklich macht. Hat man das herausgefunden, fängt man wie von selbst an zu leuchten. Jedenfalls, wenn man eine Lichtchenfee ist. Jede Fee hat ihr eigenes kleines Glück und auch ihre eigene Farbe. Linas Papa Larsson liebt es zum Beispiel mehr als alles auf der Welt auf seiner Geige zu spielen. Musik bringt ihn zum Leuchten und macht ihn glücklich. Sein inneres Licht tanzt, wenn er Geige spielt, oder auch nur daran denkt und leuchtet dann ebenholzbraun. Linas Mamas inneres Licht leuchtet rosenrosa und sie sagt, dass sie es am glücklichsten macht Zeit mit Lars und Lina zu verbringen. Gemeinsamzeit macht Mama Lurinda am glücklichsten.


Es gibt noch andere Lichtchenfeen im Lindenblütenwald deren innere Lichter erleuchten durch andere tolle Dinge* wie Malen, Tanzen, Schreiben, Hüpfen, Schaukeln, Kekse backen, im Regen tanzen, Stricken. Nur Lina hat noch nicht herausgefunden, was sie selbst zum Leuchten bringt, aber es ist ja auch noch ein bisschen Zeit, das innere Licht zum Strahlen zu bringen. Immerhin ist sie noch eine ganz kleine Fee, aber auch eine ganz schön ungeduldige. Entspann dich, kleine Lina, mach die Augen zu und träume nun was Schönes. Morgen ist ein neuer Tag und wir suchen gemeinsam weiter nach den kleinen und großen Dingen, die uns zum Strahlen bringen.


Bis bald Lina Lichtchen und auch du - Schlaft gut!


Vorlesetipp:

Lies die Geschichte mit leiser Stimme und langsam, vermeide Spannung aufzubauen.

Bei Gute Nacht Geschichten versuche ich immer keinen zu großen Spannungsbogen aufzubauen, damit die Kinder sich besser entspannen können und hoffentlich leichter in den Schlaf finden.


Bei der Stellen die mit dem Stern * markiert sind z. B. die mit dem Zählen. Zähle leise und ruhig weiter als bis zwölf. Probiere aus, ab wann dein Kind nachfragt, wann du weitererzählst. Das ist ein guter Indikator, wie fit und aufmerksam dein Kind noch ist. Vielleicht reagiert es aber auch schon nicht mehr und entspannt sich schon durch dein monotones zählen. Genauso kannst du es bei der Stelle mit den Farben, die auch mit einem * markiert ist. Zähle einfach weitere Farben auf, die dir in den Kopf kommen. Im besten Fall entspannt sich dein Kind auch schon an dieser Stelle, stellt sich die Farben vor und kommt besser runter. Ich zähle irgendwann nur noch nachtblau, nachtblau, nachtblau, nachtblau auf. Wenn da nach ein paar Wiederholungen keine Widerworte kommen, weiß ich - Wir haben das Land der süßen Träume erreicht! Wenn immer noch keine Ruhe ist kann man auch noch tolle Dinge aufzählen die einen glücklich machen :-)





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